Produktinformationen

Variabler Differenzstrommonitor vom Typ B7B + zur Messung von DC- und AC-Differenzströmen bis 100 kHz mit analogem 4-20 mA - und Relaisausgang. Differenzstrom und Frequenzstrom und Frequenzbereich sowie Integrationszeit sind flexibel einstellbar.

Merkmale

  • 70 mm Innendurchmesser 
  • DC- und AC-Differenzstrommessung vom Typ B/B+
  • im Bereich von 0-2 Arms bis 100 kHz 
  • Vom Benutzer wählbar: Bemessungsdifferenzstrom Frequenzbereich Integrationszeit Analog 4-20 mA- und Relaisausgang Fluxgate-Strommesstechnologie mit fester Erregerfrequenz für verbesserte Genauigkeit und Stabilität

Anwendungen
  • Differenzstromüberwachung in der Industrie 
  • Zustandsbasierte Überwachung des Isolationszustands 
  • Ersatz / Ergänzung zur Isolationsprüfung (Bestandteil der Wiederholungsprüfung nach DGUV Vorschrift 3)
Überwachung von Gleichstromversorgungssysteme (USV, PV, LED Beleuchtung ...) Hochfrequenzlasten (SMPS, Motorantriebe…) Kritische Infrastruktur (Rechenzentren, Medizin ...)

Das Differenzstrommonitoring im industriellen Umfeld

Ein Fehlerstromschutzschalter (Residual Current protective Device, RCD – früher FI-Schutzschalter) ist seit vielen Jahrzehnten eine Standardkomponente in der elektrischen Unterverteilung. Auch in unserer Wohnung befindet sich ein RCD. Dieser Schalter besitzt einen Bemessungsdifferenzstrom von 30 mA. Normativ ist die Auslösung zwischen 50 und 100 % des Bemessungsdifferenzstroms festgelegt. Bei einer Auslösung des 30 mA RCDs muss also ein Differenzstrom zwischen 15 und 30 mA vorliegen. Der Schwellwert von 30 mA soll den Personenschutz gewährleisten, der überall dort erforderlich ist, wo frei zugängliche Steckdosen vorhanden sind. 

Im industriellen Umfeld finden wir neben den Verwaltungsgebäuden, die mit 30 mA RCDs abgesichert sind, meist größere Maschinen, die für die Produktion eingesetzt werden. Auch wenn diese Maschinen über keine freizugänglichen Steckdosen verfügen, wäre eine Absicherung über RCDs ebenfalls sinnvoll. Ein Anlagendefekt kann zu elektrisch gezündeten Bränden führen. Eventuell könnte auch ein größerer Schaden der Anlage verhindert werden, wenn ein kleinerer Defekt frühzeitig erkannt werden könnte. Ein großer Nachteil bei der Absicherung der Anlagen mit einem RCD ist dann aber ein nicht vorhersehbares plötzliches Abschalten der Anlage. Eine unkontrollierte und unerwartete Anlagenabschaltung kann in einigen Industriezweigen schnell Kosten in Höhe eines fünf- bis sechsstelligen Betrages ausmachen. 

Abhilfe schaffen Differenzstrommonitore mit denen der Differenzstrom gemessen werden kann. Über Differenzstrommonitore kann ein Anstieg des Differenzstroms frühzeitig detektiert und gemeldet werden. Durch eine kontrollierte Abschaltung können somit Reparaturmaßnahmen besser koordiniert werden. Die Anlagenverfügbarkeit kann gesteigert werden. Die Wahrscheinlichkeit für einen Produktionsausfall sinkt.


Dahms GmbH
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